Die bereits für den Internationalen Museumstag im Mai angedachte und dann kurzfristig verschobene Rückkehr des Gesseler Goldhorts ins Kreismuseum Syke ist nun abgeschlossen. Der archäologische Sensationsfund aus dem Jahr 2011 kehrt damit nach neun Monaten zurück in die Region, in der er vor rund 3300 Jahren während der Bronzezeit verborgen wurde.
Über den Jahreswechsel hinweg wurde der Gesseler Goldhort, dessen Originale teils im Landesmuseum Hannover, teils im Forum am Kreismuseum Syke eine dauerhafte Heimat gefunden haben, im Rijksmuseum van Oudheden im niederländischen Leiden ausgestellt. Anlass war eine bedeutende Sonderausstellung zur Bronzezeit, die viele herausragende europäische Funde aus dieser Epoche an einem Ort zusammenführte. Ersatzweise zeigte das Kreismuseum Syke den 117 Einzelteile umfassenden und 1,7 kg schweren Goldschatz als Replik. Nun konnten einige Objekte aus dem Schatz wieder durch die für die Kunstgeschichte unersetzlichen Originale ausgetauscht werden.
Die erste reguläre Führung nach der Rückkehr des Goldhorts findet am Sonntag, 6. Juli, ab 15:00 Uhr statt. Die einstündige Veranstaltung lässt die Besucherinnen und Besucher an der Entdeckungsgeschichte des Gesseler Goldhorts teilhaben. Originalgetreue Nachbildungen von Kleidung, Werkzeugen, Schmuck und Waffen lassen den Alltag der Bronzezeit lebendig werden. Karten sind vor Ort im Kreismuseum oder im Onlineshop des Museums unter kreismuseum-syke.de erhältlich – im Ticketpreis von 7,00 Euro ist der reguläre Museumseintritt von 5,00 Euro bereits inkludiert.
Bildnachweis: Nele Miethig/Kreismuseum Syke